Heidi Horten, Feministin?
Nicht immer zieht die Feminismuskarte. Jüngstes Beispiel: das Museum von Heidi Horten.
Kunst und Feminismus
Nicht immer zieht die Feminismuskarte. Jüngstes Beispiel: das Museum von Heidi Horten.
Ich war im Centre Pompidou und stellte fest: Feminismus muss endlich Querschnittsmaterie werden!
Veronika Eberhart treibt mit futuristischen Hexen einer Werkstatt den patriarchalischen Spirit aus. Derzeit in der Kunsthalle Wien.
Donatellos David, Michelangelos Sibyllen: Wie queer war die Renaissance? Ziemlich, sagt Elisabeth Priedl.
Völlig unbekannt, umso bemerkenswerter: Eine Barockmalerin im Belvedere nahm die Stillleben von Giorgio Morandi vorweg.
Ist der Blick auf das Archaische essenzialistisch, gar antifeministisch? Nicht zwingend, wie Elisabeth von Samsonow zeigt.
„I work with my emotions“: Den Satz hätte man an der Akademie der bildenden Künste in Wien nie sagen dürfen.
Miriam Cahn geht an die Konfliktlinien des Feminismus. Ihre Haltung zu Pornografie, Burka und bösen Frauen ist so kompromisslos wie ihre Kunst.
Wie interessant waren die Siebziger? Feministische Arbeiten wie die von Renate Bertlmann wurden damals kaum wahrgenommen, wie ein Mini-Symposion zeigte.
Lena Rosa Händle vermisst ihr Studio und lädt dazu Philosophinnen, Haushälterinnen und Anarchistinnen ein.
Was hätte Lisette Models „Coney Island Bather“ mit diesen grindigen Typen gemacht, die Frauen als hässlich beschimpfen, wenn sie nicht dürr sind? Und was Niki de Saint Phalles „Nanas“?
Die Verwirklichung einer Utopie: In der P&D-Bewegung verhalfen Künstlerinnen und Künstler einer weiblichen Ästhetik zu ihrem Recht.
Angesichts der Zahlen anderer Sparten könnte man meinen, dass die Kunst gendermäßig relativ vorne ist. Und dann betritt man die Albertina.
Wir kennen weder Name noch Lebensdaten der Frau St. Doch ihre Collagen waren ihrer Zeit weit voraus: Sie entstanden 1890.
Sozialkritik, Gender Check, verstörende Erotik: fünf besonders bemerkenswerte Gemälde in der tollen Belvedere-Ausstellung „Stadt der Frauen“.