Wer kennt es nicht? Man merkt an, dass in dieser oder jener Ausstellung von Gegenwartskunst doch recht wenige Künstlerinnen dabei sind. Dass diese eine wichtige Galerie fast ausschließlich Werke von Männern verkauft. Oder bei einem anderen Projekt kaum Frauen beteiligt waren. Und dann kommen sie: die immer gleichen Begründungen, warum bloß ein einstelliger Prozentsatz an Künstlerinnen in Frage gekommen ist. artemisia.blog bietet Schützenhilfe gegen die fünf beliebtesten Argumente.

1. Der All-Time Favourite
„Wir achten nicht auf das Geschlecht, sondern die Qualität.“
Ach so. Nur: Wie kann es denn sein, dass die Qualität offenbar unverhältnismäßig oft bei Männern auftritt und so gar nie bei Frauen? Wollt ihr damit behaupten, Frauen machten weniger gute Kunst? Dann sagt es doch gleich! Und wir machen weiter bei Punkt 5.
2. Auch sehr beliebt:
„Wir haben lange gesucht, aber einfach keine Künstlerinnen gefunden!“
Welche Maßnahmen genau habt ihr denn bei der Suche ergriffen? Habt ihr befreundete Kuratorinnen, Künstlerinnen, Kunsthistorikerinnen gefragt? Vielleicht einfach mal gegoogelt? In den Katalogen der Bibliotheken recherchiert? Also: Wie ernsthaft habt ihr denn, verdammt noch mal, gesucht? Hoffentlich seriöser als damals Ullrich Fichtner, als er seine Coverstory im Spiegel über Österreich schrieb. Für die wollte angeblich so gut wie keine Frau mit ihm sprechen. Seltsamerweise fand sich dann keine, die von ihm gefragt wurde. Also sperrts halt mal die Gucker auf!
3. Manche machen sich ja nur Sorgen um die Frauen:
„Wir wollen nicht, dass sich Künstlerinnen als Quotenfrauen fühlen.“
Oh, das ist echt lieb von euch. Aber jetzt kommt’s mir erst: Wie müssen sich da erst Männer praktisch die gesamte Kunstgeschichte hindurch gefühlt haben? Die Ärmsten müssen sich ja bei jeder Einladung zu einer Ausstellung, bei jedem Ankauf und jedem Auftrag gedacht haben: Oh Gott, das hat sicher nur mit meinem Geschlecht zu tun! Verstehe. Das muss echt schrecklich sein, sowas! Wie haben die das bloß ertragen?
4. Andere sind uns moralisch überlegen:
„Ihr seid ja privilegierte weiße Bobo-Frauen. Die Debatte muss viel breiter gefasst werden.“
Na klar, good old Nebenwiderspruch. Damit versuchten ja schon die Marxisten, Maoisten und Sozialisten, die Frauen in ihren Reihen klein zu halten. Ich bin total dafür, den eurozentrischen Blick zu öffnen. Eh klar! Aber das hält euch doch nicht davon ab, mehr Künstlerinnen zu zeigen.
5. Ist zwar nicht ganz so populär, kann aber auch vorkommen:
„Frauen können nicht malen.“
Carla Accardi. Sofonisba Anguissola. Tina Blau. Rosa Bonheur. Cecily Brown. Artemisia Gentileschi. Helen Frankenthaler. Fede Galizia. Catharina van Hemessen. Carmen Herrera. Lee Krasner. Lotte Laserstein. Maria Lassnig. Agnes Martin. Jeanne Mammen. Joan Mitchell. Paula Modersohn-Becker. Berthe Morisot. Gabriele Münter. Alice Neel. Georgia O’Keeffe. Helene Schjerfbeck. Dorothea Tanning. Anna Waser. Michaelina Wautier. Marianne von Werefkin. Ähm, wartest du eigentlich, bis ich heiser werde?
Die Malerin UTA PEYRER PRANTL und die Malerin KATHARINA PRANTL planen die Ausstellung UTA PEYRER -PRANTL zu 80 sten Geburtstag 2019 Katharina Prantl 2018 ist 60 geworden ,wir haben unsere Leben der Kunst gewidmet und verbringen unsere Zeit im Atelier ,die PR sollen von den sogenannten Experten Kuratoren gemacht werden ,wir freuen uns auf Atelier Besuche ….aber bitte nicht stören nur schauen ….